Über mich

Geboren und aufgewachsen in Bremen, von klein auf musizierend mit wachsender Begeisterung.

Nach dem Abitur absolvierte ich zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr als persönliche Assistenz für ein Kind mit Down-Syndrom und bekam während dieser Zeit Kontakt zur Deutschen Gebärdensprache. Ich war davon so begeistert, dass ich nun anstrebte, Gebärdensprachdolmetscherin zu werden. 2006 begann ich mein Studium in Magdeburg. Die ersten Semester machten mir noch viel Spaß und ich lernte viel über die Kultur und das Erleben gehörloser Menschen, ethische Fragestellungen zur Dolmetschertätigkeit und einiges mehr. 

Nach einiger Zeit machten sich jedoch Versagensängste bemerkbar. Leistungsdruck und die Angst, nicht gut genug zu sein, wurden meine ständigen Begleiter. Am Ende schämte ich mich für meine Gebärden, weil sie von den Dozenten gelegentlich als zu undeutlich kritisiert wurden. Damals war ich noch nicht in der Lage, mir die passende Hilfe zu suchen. Mein Selbstbewusstsein war auf Erbsengröße geschrumpft und kein noch so positives Feedback konnte noch etwas ausgleichen, ich fühlte mich antriebslos und niedergeschlagen.

Nach langem Überlegen habe ich mein Studium abgebrochen. Danach brauchte ich etwas Zeit, um mich neu zu orientieren. Ich entschied mich schließlich, eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation zu absolvieren um, wie man sagt, „erst einmal etwas in der Tasche zu haben“. Außerdem hatte ich nun viel mehr Lust, etwas Praktisches zu machen.

Persönlichkeit entsteht nicht immer auf gerader Linie

Heute kann ich diese Erfahrung, dass ein eingeschlagener Weg sich auch einmal als Sackgasse erweist, für mich nutzen. Ich empfinde das, was ich im Studium gelernt habe, auch heute noch als Bereicherung und konnte ohne Groll einen Haken daran machen, nachdem ich diesen Schritt für mein Bedürfnis ausreichend durchdacht hatte. Letztlich war ich dankbar, dass ich es geschafft hatte, für mich einzustehen.

Ich habe gelernt, dass es häufig nicht die glatten Linien in unserem Lebenslauf sind, die uns als Persönlichkeit reifen lassen, sondern gerade die Umwege. So mancher Stein im Weg stellt sich –  rückblickend betrachtet –  letztlich vielleicht als freundlicher Wegweiser dar.

Zurück zur Arbeit mit Menschen

Ende 2012 zog es mich wieder zurück in meine Heimatstadt. Ich machte die nächsten sieben Jahre einen Vollzeitjob als Teamassistentin. Die Arbeit machte mir Spaß, aber etwas in mir sagte immer wieder: Das kann es jetzt aber noch nicht gewesen sein. Für eine gewisse Zeit lang vielleicht, aber bis zur Rente?!

Es gab eine Zeit, da hatte ich nur noch Schranken im Kopf, war unzufrieden, wollte etwas verändern, wusste aber nicht so recht wie. Nur eines wusste ich genau: Mir fehlten die Musik und die Kreativität – beides blieb im stressigen Alltag für mich viel zu häufig auf der Strecke.

Auch der lang gehegte Wunsch, mit Musik und Menschen kreativ zu arbeiten, wurde immer stärker. Ich wollte mich unbedingt in diese Richtung weiterentwickeln und fand 2019 das Ausbildungsangebot vom Institut für Entspannungstechniken und Kommunikation (IEK). Mit klopfendem Herzen meldete ich mich an und im Jahr 2020/2021 absolvierte ich dann die Ausbildung zur Musiktherapeutin inklusive Seminarleiterschein für Autogenes Training beim IEK Braunschweig/Köln. Hier fühlte ich mich vom ersten Moment an richtig und merkte schnell, wie viel Energie diese Ausbildung in mir freisetzte.

Ein hoher Anteil an Selbsterfahrung ließ mich erleben, wie heilsam es sein kann, wenn eine Resonanz auf Augenhöhe entsteht. Wie hilfreich es sein kann, die Perspektive zu wechseln und die Dinge einmal aus einem anderen, vielleicht ungewohnten Blickwinkel zu betrachten. Wie erlösend es sein kann, wenn sich eine Starre langsam auflockert, oder ein als Chaos erlebter Zustand sich in eine sortierte Vielfalt verwandelt. Und immer wieder faszinierte und berührte es mich, wie vielseitig die Wirkung der Klänge den therapeutischen Prozess unterstützen und eine positive Entwicklung fördern kann.

Auch fand ich es sehr bereichernd, dass zusätzlich Elemente aus der Kunst-, Bewegungs- und Gestalttherapie in die Ausbildung eingebunden wurden. Ich lernte so, dass die Verbindung dieser verschiedenen kreativtherapeutischen Ansätze ein nahezu unerschöpfliches Potenzial an Ausdrucksmöglichkeiten bieten.

Eine neue Reise

Natürlich machte ich diese Ausbildung voller Begeisterung nicht, um mir hinterher das Zertifikat an die Wand hängen zu können. So bin ich meinem Arbeitgeber sehr dankbar, dass er es mir nach unserer langjährigen Zusammenarbeit ermöglicht, meinen Traum, als Musiktherapeutin zu arbeiten, zu leben, indem er an zwei Tagen in der Woche auf mich verzichtet, sodass ich nun jeweils donnerstags und freitags musiktherapeutische Coachings anbieten kann.

Neben Einzelcoachings in meinem eigenen Therapieraum habe ich viele Pläne und Ideen – so bin ich offen für Kooperationen mit Krankenhäusern, Kindertagesstätten, Seniorenheimen u. v. m.

Auch die Weiterbildungswunschliste erweitert sich wie von allein…

Referenzen

Seit April 2023
Kooperation mit Kindergruppen Riesenzwerge e. V.


März 2023
Konzeption und Durchführung des Workshops
„Anklänge – die Kraft der Resonanz“
im Rahmen des Fachtag Projektlernen Sek I/II,
Landesinstitut für Schule Bremen (LIS)


März 2022

Konzeption und Durchführung des Workshops
„Nachhaltigkeit als spielerisches Klangexperiment“
im Rahmen von Kreativpotentiale Bremen,
Entwicklungslabor IX – BNE und Kulturelle Bildung,
Die Senatorin für Kinder und Bildung
Referenzschreiben

Darüber hinaus bin ich sowohl solo als auch im Duo als Musikerin aktiv, schauen Sie sich gern die nachstehenden Links an,
wenn Sie mehr erfahren möchten:

Moon Fever (Duo, Psychedelic Rock Cover)

http://moon-fever.de/

Die Mondmarie (Handpan-Performance)

https://www.youtube.com/channel/UClh4lto7wL2gCjDCqFxva_Q

https://www.facebook.com/diemondmarie/

Luna Chaplin (Singer-Songwriter)

https://www.youtube.com/channel/UC2Ifbk2TsnAbcLsKDbQxRZg

https://de-de.facebook.com/lunachaplin/

Danksagung

Mein herzlicher Dank gilt all denen, die mich auf meinem Weg in die Selbständigkeit als Musiktherapeutin inspiriert, unterstützt, begleitet und ermutigt haben und mit denen ich immer wieder meine Faszination und Begeisterung für das Feld der Musik- und Klangtherapie teilen konnte und kann.

Das sind mein Mann und meine Familie, aber auch Freunde, Ausbildungsgefährten, das Dozententeam von IEK (Institut für Entspannungstechniken und Kommunikation), Frau Bertelmann (entspannt mobil) und Frau Vogelsang von der FAW (Frauen in Arbeit und Wirtschaft e. V.).